Dienstag, 14. März 2017

Dimensionierung von Erdsonden für Wärmepumpen

 

 

        

Die Wärmequelle Erdreich lässt sich durch Verwendung von horizontal unter der Oberfläche verlegten Erdwärmetauschern (Horizontalkollektoren) oder vertikal angeordneten Bohrlochwärmetauschern (Erdsonden) erschließen.Bei der Planung des Wärmepumpensystems muss die Tiefsttemperatur des Erdreichs in der entsprechenden Tiefe berücksichtigt werden.

Der durch die Wärmeauskopplung über die Heizperiode bedingte Abfall der Bodentemperatur sowie der langfristige Temperaturabfall aufgrund eines Wärmepumpenbetriebs über mehrere aufeinander folgende
Jahre müssen berücksichtigt werden, damit der Betrieb der Wärmepumpe zu keinem Zeitpunkt gefährdet ist und wirtschaftliche sowie auch angemessene ökologische Betriebsbedingungen sichergestellt sind.
Lokale thermische Eigenschaften des Erdreiches, ungestörte Bodentemperatur und Auslegung der Anlage müssen bei der Planung des Wärmetauschers berücksichtigt werden.
Sofern Informationen über in der näheren Umgebung vorgenommene Bohrungen vorliegen, müssen diese berücksichtigt werden.
Die am Einsatzort geltenden Rechtsvorschriften (z. B. zu den Bohrtiefen, zur Anwesenheit von Grundwasser) können die Verfügbarkeit des Erdreichs als Wärmequelle begrenzen.

©  Marc Husmann   Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Herausgebers.